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1420 (13. listopada) Oława, w środę przed św. Elżbietą etc.

Podział pomiędzy braćmi, książętami Śląska, Ruprechtem II., Wacławem i Ludwikiem III.

— Wir BolkoBolko I. Cieszyński (zm. 1431), książę cieszyński, syn księcia Przemka I. Noszaka, od r. 1405 w Bytomiu i Siewierzu, od 1406 na Oświęcimiu i Toszku, 1410 na Cieszynie, Strzelinie, poł. Głogowa i Ścinawy, 1414-14 na Oświęcimiu , Toszku i Strzelinie, od 1414 na Cieszynie, poł. Bytomia, Siewierzu oraz poł. Ścinawy i Głogowa von gotis gnoden in Slesien herczog hirre zcu TesschenCieszyn etc. und wir LudwigLudwik I. Brzeski (Sprawiedliwy, Roztropny, Prawy), książę namysłowski w l. 1338 – 1342, i legnicki 1342 – 1345, w l. 1345 – 1345 pan na Legnicy, od r. 1348 na Lubinie, od 1358 na połowie Brzegu i Oławy, od 1359 na Chojnowie, w l. 1364 – 1373 regentem na Legnicy, w l. 1368 – 1398 na Księstwie Brzesko – Oławskim, od r. 1373 na Kluczborku, w l. 1392 – 1395 na Niemczy von denselben gotis gnoden in Slesien berczog hirre zcum BrigeBrzeg etc. bekennen und thun kunth wffentlichen mit diesem brieffe allen den die en sehen adir borin lesen, das wir dy hochgebornen fursten und hirren herczog RupprechtenRupert (Ruprecht) II. Lubiński (zm. 1431), piastowski książę Lubina i Chojnowa, syn Henryka IX. Lubińskiego herczog WenczlawenWacław Oławski (zm. 1423), piastowski książę Oławy, syn Henryka IX. Lubińskiego und herczog LudwigenLudwik III. Lubiński (zm. 1441), piastowski książę Oławy i Lubina, syn Henryka IX. Lubińskiego gebrudere herczogen und hirren zcu LobinLubin und zcur OlawOława etc. unse lieben ohemen und vettern mit rathe und hulffe er eldisten manne lande und steten gutlichen und lipplichen entsatcz und geeyneth habin umb stosse und broche und artikeln, dy hemoch volgen geschrebin in sulcher mosse und gestalt: Czu dem ersten sal herczog Ruprecbt haben und erblichen besitczen Lobin und HaynawChojnów zcu seinen lebetagen und is nutczen als em das allirfuglichste sein wirt mit aller herschaft mit allen geistlichen und wertlichen lehen und mit aller zcugehorunge nichtis awsgenomen, wie man das benennen mag. So sullenherczog Wenczlaw und herczog Ludwig habin und erblicben besitczen Olaw und NymptschNiemcza mit allen geistlichen und wertlichen lehen, mit allen hirschefften und zcugehorungen, als se von alders geendith und gelegen seinth. Item zo babin wir czwisscben en bereth und gemacht, das die megenanthen fnursten und hirren die megenanthen land und stete enandir nicht entwenden noch empfremden sullen yn keinen weis, is wer denne sache, das einer hals oder ere domethe losen adir freihen sulde, ydach das eyn itczlicher czinse renthe und andir gniesse in seinen landen und steten vorsetczen vorkewffen und vorgebin mag und an seinen fromen und nutcz wenden, als em das allirfuglichste sein wirt, ungehindert von andern seinen brudern. Item haben wir bereth, ab herczog Wenczlaw adir herczog Ludwig, dieweil se ungesundert seint, von gotis gewelden abginge adir vorschide, do got vor seihe, so sal sein teil an den andern komen. Were is aber sache, das se sich warden sundern und teylen, weleher denne abginge undir den czween, so sal herezog Rupprecht als vil teil haben als der andir. Auch haben wir bereth und gemacht, das die megenanthen fursten unser ohemen und vettern den frewelen nemelichen frewelein KettirleinKsiężna Katarzyna Lubińska (zm. ok. 1424), córka Henryka IX. Lubińskiego und frewlein EnleinKsiężna Anna Lubińska (zm. ok. 1420), córka Henryka IX. Lubińskiego eren swestern unsern muehmen itczlicher obgenanter furste besundern von seime teile alle jor jerlichen geben und beczalen sal hundert marg grosschin deser lande czael und werunge halb uff senthe Walpurge tag [1. maja] und halb uff senthe Michels tag [29. września], des sullen dy megenanthen frewelein unser muehmen ere wonunge habin bei itczlichem brudir ein jar, und das erste jar bei dem eldisten nemelichen bei herczog Rapprechten und bei den andern donoch bei itczlichem auch ein jar und alzo vorbas mehre alzo lange bis se bestat werden. Is adir sache, das se bestat wurden, so sallen die megenanthen fursten und hirren unser ohemen und vettern den megenanthen frewelein unsern muehmen vor eine bestatunge awsrichten und geben noch deme, als er hirre und vater seligis gedechtenisses benampt und bestalt had, nemelichen itczlichem frewelein dreie tawsenth marg desir lande czal und werunge, und frewelein Kettirlein das silber, das her gelossen hod, und do keigen dem silber frewelein Enlein fumff hundert marg grosschen. Item habin wir bereth und gemacht, ab der megenanthen frewlein eine unser muehmen ane man bleiben welde und ein andir lebin an sich nemen, so sullen die megenanthen fursten und hirren unser ohemen und vettern dem megnanthen frewlein unser muehmen eine awsrichtunge thun noch er frunde manne und stete rot, alzo das se sich enthalden und betragen mag zcu eren lebetagen. Item sullen die megenanten fursten und hirren unser ohemen und vettern frewelein HedwigenKsiężna Jadwiga Lubińska (zm. ok. 1432), córka Henryka IX. Lubińskiego gehorsamen zcu TrebenitzTrzebnica er swestir uff eren landen und steten, so se is allirgewiste gehabin mogen, vormachen zcu eren lebetagen alle jor jerlichen 40 marg groschen halb uff senthe Walpargen tag und halb uff senthe Michels tag. Item habin wir gemacht, das man und stete die megenanten fursten und hirren unsere ohemen und vettern uffhemen sullen zcu rechten erbherren, ydach unschedelichen aller obgnanthen awsrichtunge und bestatange der megenanten frewelein und muemen. Item haben wir bereth und gemacht, das sie alle schulde, dy von eres hirren und vaters twegen darkomen seinth, und andir schulde, die se sinth der czeith gemacht haben bis uff dese czeit, mit enandir sullen vorantworten, wes se sich mit dem gleichen und rechten noch er manne und stete dirkenthnisse nicht geschutczen mochten, so sal ydir man seine aneczael richten und beczalen alzo, das der andir angemanith bleibe und dovon keinen schaden entphoe noch neme. Auch habin wir gemacht, ab die megenanten fursten und hirren was angesprochen wurden geistlichen adir wertlichen, das sullen se sich schutczen noch erer frinde manne und stete dirkenthnisse und rot. Ab en denne ichtis doran angewonnen wurde, das sullen se mit enandir tragen und sich dovon entwerren; doruff sal keiner dovon krige ansloen an der andir wille und er frunde manne und stete roth. Ab keiner dorobir ichtis von krigen ansloen welde, das durffen em die andern keiner helffen vorantworten noch hulffe dorczu thun. Item ab se keine forderunge adir ansproche von schulde adir angevelle twegen hetten adir habin wurden, die sich itczund bas an dese czeit irlawffen habin, dorynne sal ein itczlicher gleichen teil gebin und habin und sullen die megenanten furderungen ansproche und anevelle enandir helffen gewinnen. Item ab die megenanten fursten und hirren was anevelle mit enandir weggegebin und von eres hirren und vaters twegen dem got gnode bestetigit hetten, das sal vorgang und volge habin, in welchim lande sich das dirlawffen mag. Item habin wir bereth, was sie brieffe und hantfestin habin, die er beidir land anruren, die sullen sie mit der wissen zcu getrawer hand legen, alzo das se en beiderseith zcu ir notdurfft gemeine seinth. Auch habin wir gemacht, was die Lobener czinse habin alhy zcur Olaw, nemelichen uff dem eigen, do sal man en recht helffen und hulffe thun noch er brieffe lawth, das en ere czinse werden als vormals gescheen ist. Item habin wir gereth und gemacht, das die megenanten fursten und hirren land man und stete bei gnoden freihetten rechten und gerichten lossen sullen, als se von alders gelegen und gewest seinth. Item haben wir bereth und gemacht, was die megenanten fursten und hirren unser ohemen und vettern hernochmols stosse und broche habin wurden von artikeln und puncten, di do itczund nicht gedocht noch begriffen seint, das sullen se an uns brengen und bei uns bleiben, und was wir denne czwusschen en dirkennen und awssprechen mit eren beidir mannen, das sullen se gevallig sein und en doran lessen genugen.

Des zcu orkunde und bekenthenisse allir obgeschrebin sachen habin wir unser ingesigele an diesen brieff lassen hengen, der gegebin ist zcur Olaw an der neesten metewochen vor Elizabeth noch Grists geburde vierczenhundert dornoch in dem czwencigistem joren. Dobei seinth gewest die erbern und tuchtigen Lewtir LembergLuther ze Lwówka Śląskiego, Thammo MonsterbergZ Ziębic, Hannos Rotkirche, Girbrecht Schellindorff, Hannos Rechenberg, Benisch Seekil, Cunrod von Manaw, Jorge Gelhor, Haincze Wilkaw und andir vil gutir lewthe.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.